Als „ulcus cruris“ werden chronische Wunden am Fuß oder am Unterschenkel bezeichnet, die auf eine venöse oder arterielle Grunderkrankung zurückzuführen sind. Das „offene Bein“, wie es umgangssprachlich meist bezeichnet wird, entsteht über Monate bis Jahre und braucht mindestens ebenso lang, um zu heilen. In der Regel führt die mangelnde Durchblutung zu einer Veränderung des Gewebes. Infolgedessen können auch kleinste Fissuren in der Haut nur schlecht heilen. Über einen längeren Zeitraum hinweg vergrößert sich die Wunde und reicht manchmal bis in tiefe Gewebeschichten. Die Betroffenen leiden unter dem Hautgeschwür, denn die Wunde nässt, juckt oder schmerzt und riecht unangenehm. Darüber hinaus können viele Menschen mit einem ulcus cruris schlecht schlafen und sind auch tagsüber in ihrer Aktivität stark eingeschränkt.
Die Behandlung der chronischen Wunde darf nicht nur die Ursachenbehandlung fokussieren. Denn aufgrund der herabgesetzten Heilungsfähigkeit ist eine moderne Wundversorgung obligat. Unsere speziell geschulten Fachkräfte analysieren und behandeln die Wunde nach aktuellen Standards, regeln bei Bedarf die Rezeptausstellung mit den behandelnden Medizinern und Medizinerinnen und organisieren die kausale Therapie.