Wer einmal ein Dekubitalgeschwür hatte, weiß um die starken Schmerzen, die eingeschränkte Mobilität und die lange Heilungszeit. Damit die chronische Wunde aber gar nicht erst entsteht, sollten alle Personen, welche gefährdet sind einen Dekubitus zu entwickeln, und ihre Zugehörigen oder Pflegenden gut informiert sein. Denn mit den richtigen Maßnahmen lässt sich ein chronisches Druckgeschwür verhindern.
Die Dekubitusprophylaxe umfasst alle Maßnahmen, um die Neuentstehung einer Ulzeration zu verhindern und Rezidive bereits abgeheilter Wunden zu vermeiden. Dazu gehören beispielsweise die Förderung der Mobilität, adäquate Lagerung und regelmäßige Druckentlastung, die richtige Hautpflege sowie die vorausschauende Einschätzung des Risikos und die Minimierung dekubitusfördernder Faktoren. Spezielle Fachteams aus dem Bereich Homecare und Reha beraten und unterstützen Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen sowie die Angehörigen und Pflegekräfte zum Thema Dekubitusprophylaxe. Sie helfen auch, pflegerische und medizinische Hilfsmittel wie Dekubitusmatratzen oder Lagerungskissen auszuwählen und zu beantragen.