APAT-Versorgung

APAT (ambulante parenterale Antiinfektiva –Therapie) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Patienten außerhalb des Krankenhauses intravenös antibiotische Medikamente erhalten. Die Auswahl des Antiinfektivums erfolgt nach den Prinzipien einer rationalen Antibiotikatherapie und die die Verabreichung mithilfe einer Elastomer-Pumpe im nachstationären Sektor. Die Elastomerpumpen für den Einmalgebrauch ermöglichen eine fortlaufende Verabreichung von Medikamenten sowohl in klinischen Einrichtungen als auch zu Hause, ohne auf eine externe Energiequelle angewiesen zu sein. Die Befüllung mit einem Arzneimittel, wie beispielsweise einem Antibiotikum, erfolgt durch eine entsprechende Apotheke. Je nach Stabilität sind verschiedene Standardmedikationen für eine ambulante Antibiose mittels Elastomerpumpen einsetzbar. Eventuelle Abweichungen und spezifische Details zur Gabe von intravenösen Antiinfektiva werden in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten und dem Apothekenteam entsprechend dem Therapieplan abgestimmt.

Die ambulante parenterale Antiinfektiva –Therapie (APAT) wird vor allem eingesetzt, wenn eine langfristige oder intensive Antibiotikatherapie erforderlich, aber keine kontinuierliche stationäre Überwachung notwendig sind. Die Therapieform ist jedoch nicht für allen Infektionen oder Patienten geeignet. Die Entscheidung, diese Therapieform anzuwenden, unterliegt einem qualifizierten Arzt und hängt von dem individuellen Zustand ab. Das Verfahren hat viele Vorteile, insbesondere der Erhalt der Lebensqualität. APAT ermöglicht dem Patienten, Behandlung zu Hause oder in einer Einrichtung durchzuführen, ohne Krankenhausaufenthalte. Dies trägt positiv zur Flexibilität und Autonomie bei der Umsetzung der Therapie, bei. Zudem wird das Risiko nosokomialer Infektionen reduziert.