Atemgaskonditionierung

Personen, welche aufgrund ihrer Erkrankung oder Behinderung zeitweise oder gänzlich beatmet werden, benötigen eine sogenannte Atemgaskonditionierung. Dabei wird das Atemgas befeuchtet, erwärmt und gereinigt, bevor es in die Atemwege der Betroffenen gelangt – unabhängig, welche Art der Beatmung stattfindet. Der Vorgang der Atemgaskonditionierung ist essentiell, da beatmete Menschen ohne diese schwere Lungenschäden davontragen würden. Bei einer aktiven Atmung übernehmen die Nase und die Nasennebenhöhlen diese Funktion natürlicherweise und bewahren so die unteren Atemwege vor Schäden. Bei beatmeten Menschen sind dafür bestimmte Aufsätze für die Beatmungsmaschine notwendig.

Zur aktiven Atemgaskonditionierung werden Geräte wie Sprudler, Vernebler oder Verdunster angewendet, die unter Einsatz von elektrischer Energie das Atemgas reinigen, befeuchten und erwärmen. Passive Atemgaskonditionierung geschieht mithilfe von HME-Geräten, welche der Ausatemluft die notwendige Wärme und Feuchtigkeit entziehen und durch einen Filter diese der Einatemluft wieder zuführen. So können beatmete Menschen langfristig ohne Schäden versorgt werden.