Beatmung

Unter dem Begriff „Beatmung“ versteht sich die teilweise oder komplette Übernahme der Atemtätigkeit bei einem Menschen. Grund können verschiedene körperliche oder geistige Erkrankungen und Behinderungen sein. Die Beatmung kann entweder nicht-invasiv mithilfe einer Maske oder invasiv über eine Trachealkanüle erfolgen. Natürlicherweise ist die Atmung ein komplexer Vorgang, bei dem Botenstoffe, Gehirn und Muskeln eng zusammenarbeiten. Wenn die Kommunikation stimmt, dann registriert das Gehirn einen steigenden Kohlendioxidwert im Blut und gibt daraufhin den Muskeln des Zwerchfells den Befehl, sich zusammenzuziehen. Dabei wird die Lunge ausgedehnt und Luft strömt passiv hinein. Die Muskeln der Rippen und des Bauches werden dabei erweitert. Nach kurzer Zeit finden diese erweiterten Muskeln wieder in eine entspannte Position zurück, sodass die Luft aus der Lunge gedrückt wird.

Bei einem Menschen, der nicht aktiv atmen kann, ist für den gesamten Vorgang ein sogenannter Respirator, ein Beatmungsgerät, notwendig. Dieser fungiert stellvertretend für Botenstoffe, Gehirn und Muskeln, denn die Maschine presst Atemgas aktiv in die Lungen hinein. Abhängig von der individuellen Erkrankung und den vorhandenen Ressourcen kann die Beatmungsleistung angepasst werden. So ist es beispielweise möglich, dass die Beatmungsmaschine pausiert, wenn eine aktive Einatmungsleistung des Betroffenen registriert wird oder die Maschine nur unterstützend bei der Einatmung agiert, um die notwendige Menge der Einatmungsluft sicherzustellen.

Eine Beatmung bedarf immer der intensiven Begleitung durch einen Komplettversorger. Nur so ist die einwandfreie und sichere Beatmung im häuslichen Umfeld oder in einer Pflegeeinrichtung möglich. Gern unterstützen wir Sie vor Ort.