Dekubitus

Als Dekubitus wird eine chronische Wunde bezeichnet, welche sich durch eine erhöhte Druckexposition gebildet hat. Die Zellen des Gewebes können bei längerer oder stärkerer Kompression nur noch wenig Sauerstoff aufnehmen und nicht ausreichend Schlackstoffe abtransportieren, sodass sie absterben. Infolgedessen entsteht ein lokal begrenztes Dekubitalgeschwür, welches anfangs nur die oberflächliche Hautschicht betrifft und nach einiger Zeit bis in die Tiefe reichen kann.

Oftmals bildet sich die Wunde an Stellen mit wenig Fettgewebe, starken Knochenvorsprüngen oder mit deutlicher Überbelastung. Das kann zum Beispiel an den Wangenknochen bei einer Beatmungsmaske, am Gesäß bei Menschen im Rollstuhl oder an den Fersen bei bettlägerigen Personen der Fall sein. Bei gesunden Personen tritt ein Dekubitus nur sehr selten auf. In der Regel betrifft die Erkrankung Menschen mit eingeschränkter Immobilität und schweren Vorerkrankungen.

Ein Dekubitus ist nicht nur schmerzhaft, darüber hinaus schränkt es die Betroffenen stark in ihrem Leben ein. Aus diesem Grund bedarf es immer einer professionellen Therapie bestehend aus Ursachenbehebung, Symptombehandlung und Rezidivprophylaxe. Zudem sollten Betroffene wie auch Angehörige und Helfende oder Pflegende wissen, was sie zur Vorbeugung eines Dekubitalgeschwürs tun können. Unsere Fachexperten zum Beispiel aus dem Bereich der modernen Wundversorgung oder Reha stehen jederzeit mit Rat und Tat vollumfänglich Ihnen zur Seite.